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Beitrag vom 31.08.2005
Grund genug? - Wen Frauen warum wählen sollten...
Ilka Fleischer
Anlässlich der vorgezogenen Neuwahlen fragten wir Politikerinnen im E-Interview, mit welchen frauen- und gleichstellungspolitischen Argumenten sie die Wählerinnen überzeugen wollen.
Wie "weiblich" wählen Frauen am 18. September? Über 52% der Wahlberechtigen in Deutschland sind Frauen. Bei der Bundestagswahl 2002 lag die Beteiligung der Frauen zwar um 0,5 Prozentpunkte unter jener der Männer. Da Frauen aber laut Umfragen "lieber Frauen" wählen, könnte die Wahlbeteiligung angesichts einer weiblichen Kanzlerkandidatin in diesem Jahr durchaus nach oben schnellen.
Andererseits haben Frauen bei den letzten Bundestagswahlen häufiger für die SPD gestimmt als Männer: Bundesweit hatten SPD und CDU/CSU mit jeweils 38,5% der Zweitstimmen gleich abgeschnitten (Erststimmen SPD: 42,0%, Unionsparteien: 41,0%). Während sich die Unionsparteien bei den Männern mit 39,2% (Erststimmen: 42,1%) um 2,5 Prozentpunkte (Erststimmen: + 1,2 Prozentpunkte) vor der SPD positionierten, lag die SPD bei den Frauen mit 40,2% (Erststimmen: 43,0%) um 2,4 Prozentpunkte vor den Unionsparteien (Erststimmen: + 3,1 Prozentpunkte). (vgl. Repräsentative Wahlstatistik zur Bundestagswahl 2002, Statistisches Bundesamt)
Anlässlich der vorgezogenen Neuwahlen fragten wir folgende Politikerinnen im E-Interview, mit welchen frauen- und gleichstellungspolitischen Argumenten sie die Wählerinnen erreichen wollen:- Renate Schmidt, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (SPD)
- Ursula von der Leyen, niedersächsische Sozialministerin (CDU)
- Irmingard Schewe-Gerigk, MdB, Parlamentarische Geschäftsführerin, Sprecherin für Frauen- und Altenpolitik der Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN
- Dagmar Enkelmann, stellvertretende Vorsitzende der Linkspartei
- Ina Lenke, MdB, Familien-, frauen- und zivildienstpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Bundesvorsitzende der Liberalen Frauen
- Monika Christann, Direktkandidatin für die Feministische Partei DIE FRAUEN im Wahlkreis 82 Tempelhof-Schöneberg
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Mit kleineren Abweichungen erhielten alle Interview-Partnerinnen den gleichen
Fragenkatalog, der sich auf folgende Themenschwerpunkte aus gender-sensitiver Perspektive konzentriert:
- Mankos in der Regierungspolitik der letzten Jahre
- Top-3 Liste der Vorhaben mit und ohne Regierungsbeteiligung
- Risiken oder Rückschritte falls "die Anderen" (weiter)regieren
- Profit der Wahlbeteiligung für "Jung und Alt"
Bislang haben die oben unterstrichenen Politikerinnen geantwortet. Wir gehen davon aus, dass uns auch die fehlenden Antworten noch vor dem 18. September erreichen, um allen AVIVA-LeserInnen eine fundierte Wahlentscheidung zu ermöglichen.
Um die kompletten Beiträge zu lesen, klicken Sie bitte auf die Namen der (unterstrichenen) Interview-Partnerinnen in der obigen Liste.